Kursziel
Parodontale Defekte sind heute auf unterschiedliche Weise therapierbar.
Die Art der Therapie hängt von...
- der Anatomie des jeweiligen Defektes (horizontaler / vertikaler Knochenabbau; supra-/infra-alvoläre Tasche),
- seiner Lage (ästhetisch relevant?),
- der Wertigkeit des Zahnes,
- der Mitarbeit des Patienten,
- und der Zielvorgabe ab.
Unterschiedliche Verfahren führen zu teilweise gleichen, aber auch zu deutlich unterschiedlichen Ergebnissen bezüglich der Hart- und Weichgewebe.
In etlichen Fällen ist nur mit einer kombiniert parodontalen-restaurativen Therapie ein befriedigendes Ergebnis zu erreichen.
Dieser Kurs stellt die unterschiedlichen Verfahren dar, erläutert Step by Step das klinische Vorgehen und gibt klare und für jeden Teilnehmer nachvollziehbare Entscheidungsparameter, wann welches Verfahren indiziert ist, was wir dem Patienten als Ergebnis vorher sagen und auch einhalten können.
Kursinhalte
- Beurteilung des Neu-Patienten bezüglich ätiologie und Einteilung in Risiko-Gruppen.
- Anatomie und Klassifikation der parodontalen Defekte (approximal, vestibulär, Furkationen, horizontal, vertikal).
- Bedeutung der vorhandenen Stütz-gewebe für die Anatomie und ästhetik der Gingiva. Das „schwarze Dreieck".
- Bedeutung des Phänotyp der Gingiva für Op-Technik und Prognose.
- Langzeitergebnisse bei Anwendung „herkömmlicher" Verfahren (geschlossenes Vorgehen, modif. Widman-Lappen, resektive Techniken. Der Einfluß auf Hart- und Weichgewebe.
- Abhängigkeit des Op-Verfahrens von der Lage des Defektes (ästhetisch relevant oder nicht relevant)
- Resektive Techniken versus regenerative Techniken.
- Resorbierbare versus nicht resorbierbare Membranen.
- Wann können, wann müssen Filler eingesetzt werden?
- Wann sind Amelogenine (z.B. Emdogain) sinnvoll?
- Mit welchen Techniken können die rein parodontalen Ergebnisse (Attachment-Gewinn) noch optimiert werden (schwarze Dreiecke, vestibuläre Defekte)?
- Diskussion